Vor kurzem hielten die Mitglieder des Jodlerchörli Geuensee die 66. Generalversammlung ab. Diese beinhaltete eine Première, eine grosse Neuerung und Verabschiedungen.

Die 66. Generalversammlung des Jodlerchörlis Geuensee hatte einige historische Momente zu verzeichnen. So eröffnete Jonas Imfeld, erst der fünfte Präsident des Chörlis, zum ersten Mal die Generalversammlung. Traditionsgemäss begann diese nach der Begrüssung mit Gesang, nämlich dem Wettlied am Jodelfest Sempach «Föhnstimmig» von André von Moos. Nach dem Nachtessen aus der St. Niklaus-Küche führte Jonas Imfeld souverän durch seine erste Versammlung. Und die hatte es in sich: Nicht weniger als die ersten schriftlichen Statuten des Jodlerchörli Geuensee wurden beschlossen. Auch wenn damit die Mitglieder auf eine Einzigartigkeit verzichten – welcher Verein kommt schon ohne festgeschriebene Statuten aus – bringt die neue Situation doch rechtliche Sicherheit als «richtiger» Verein mit sich.

Kassier verabschiedet und neu gewählt

Seppi Christen, der während 24 Jahren im Vorstand tätig war (davon 21 Jahre als Kassier) und dazu noch für verschiedene andere Aufgaben verantwortlich zeichnete, setzte seinen angekündigten Rücktritt in die Tat um. Mit David Lingg fand man nicht nur einen würdigen Nachfolger, sondern konnte den Vorstand weiter verjüngen. Das Jodlerchörli Geuensee dürfte damit über einen Vorstand verfügen, der mit dem wohl tiefsten Altersdurchschnitt glänzen kann.

Alfred Wyss sagt nach 60 Jahren adieu

Weniger leuchtende Augen sah man in den Reihen der Mitglieder, als zwei Sänger geehrt wurden, die sich aus dem aktiven Mitmachen zurückziehen. Nach einer unglaublichen Mitgliedschaft von 60 Jahren entschied sich Alfred Wyss (1. Bass) kürzer zu treten. Kaum ein aktuelles Mitglied kann sich erinnern, ohne den präzisen Sänger und diskreten Einsager gesungen zu haben. Die Chörli-Mitglieder verabschiedeten in mit Standing Ovation. Den Chor ebenfalls verlässt Franz Roth, der es auf 17 Jahre Mitgliedschaft brachte. Nach weiteren Verdankungen schloss Jonas Imfeld seine erste GV und damit den offiziellen Teil, der wiederum traditionsgemäss mit einem Jodellied beendet wurde, offiziell zumindest.